
Clever haushalten mit System: So können Zeit und Ressourcen gespart werden
Putzen, Kochen oder Waschen: Oft hat man das Gefühl, dass die Hausarbeit einfach kein Ende nehmen will. Doch mit ein bisschen Planung kann im Alltag nicht nur einiges an Zeit und Aufwand, sondern auch an Ressourcen gespart werden.
Hausarbeit genau planen
Die schiere Fülle an Aufgaben, die täglich im Haushalt anfallen, kann einen schnell überwältigen. Damit trotzdem nichts liegen bleibt, ist es sinnvoll, die notwendigen Arbeitsschritte im Voraus zu planen. Dies kann zum Beispiel ganz klassisch in Form eines schriftlichen Haushaltsplans getan werden. Hier kann unter anderem festgehalten werden, welche Aufgaben wann und wie oft anstehen. Ist eine Aufgabe erledigt, kann sie dann im Plan abgehackt werden. Dadurch behält man stets den Überblick.
Dieses Vorgehen mag sich vielleicht nichts besonders zeitsparend anhören. Doch was erstmal etwas mehr Aufwand benötigt, kann in der Hektik des Alltags tatsächlich eine große Stütze sein. Statt sich jeden Tag aufs Neue zu fragen, was noch alles erledigt werden muss, genügt so ein kurzer Blick auf den Plan. Insbesondere wenn mehrere Personen im Haushalt leben, können die Aufgaben außerdem gut aufgeteilt werden. So wissen alle Mitglieder des Haushalts genau, welche Aufgaben in ihrer Verantwortung liegen. Das beugt wiederum Missverständnissen und unnötigen Frust vor.
Zeitfresser in der Küche
Kochen: Den einen bereitet es große Freude, andere könnten gut und gerne darauf verzichten. Klar ist jedoch, dass durch das eigenständige Zubereiten von Mahlzeiten jede Menge Geld gespart werden kann. Denn auch wenn es nach einem langen Arbeitstag ziemlich verlockend ist, einfach beim Lieferdienst anzurufen, kann diese Angewohnheit schnell ins Geld gehen.
Wer beim Kochen Zeit und Geld sparen will, muss bereits beim Einkauf der Lebensmittel beginnen. Denn nur wer planvoll einkauft, wird beim Kochen zügig vorankommen. Daher ist es sinnvoll, sich schon zu Beginn jeder neunen Woche Gerichte zu überlegen, welche in den kommenden Tagen zubereitet werden sollen. Sobald die Rezepte feststehen, kann dann geschaut werden, welche der Zutaten bereits zuhause vorrätig sind und welche noch zugekauft werden müssen. Dieses Vorgehen erleichtert auch das anschließende Schreiben der Einkaufsliste. Den diese ist für einen organisierten Einkauf ebenfalls unverzichtbar. Die Einkaufsliste sorgt dafür, dass keine wichtigen Zutaten vergessen werden. Gleichzeitig landen durch sie aber auch weniger unnötige Artikel im Einkaufswagen, wodurch zusätzlich noch Geld gespart werden kann. Um im Supermarkt nicht planlos hin und her laufen zu müssen, ist es überdies ratsam, alle Produkte in der Reihenfolge zu notieren, in der sie auch im Laden zu finden sind. So sollte die Liste am besten mit den Produkten aus der Obst- und Gemüseabteilung beginnen, da sich diese im Supermarkt in der Regel ganz vorne befinden.
Wer nicht jeden Tag frisch kochen möchte, kann außerdem mit Meal Prepping noch weiter Zeit einsparen. Beim Meal Prepping werden nämlich gleich mehrere Portionen oder Gerichte auf einmal vorgekocht und anschließend im Kühl- oder Gefrierschrank gelagert. Dadurch kann man täglich eine selbstgekochte Mahlzeit genießen, ohne sich dafür jedes Mal aufs Neue in die Küche stellen zu müssen.
Finanzen im Blick behalten
Wer kennt es nicht: Am Ende des Monats fragt man sich häufig, wo eigentlich das ganze Geld geblieben ist. Rückblickend ist es dann nicht immer einfach, die Ausgaben nachvollziehen zu können. Das ist aber unbedingt von Nöten, wenn unnötige Kostenfallen entlarvt werden sollen. Eine altbewährte Methode die hier Abhilfe verschaffen kann, ist das Haushaltsbuch. Wer gewissenhaft Buch über die eigenen Einnahmen und Ausgaben führt, kann auch am Ende des Monats noch genaustens analysieren, wohin das Geld geflossen ist.
Veränderungen erfolgreich umsetzen
Egal ob man sich vornimmt einen Haushaltsplan einzuführen oder man mit Meal Prepping anfangen möchte: Veränderungen nachhaltig umzusetzen ist leichter gesagt als getan. Wer sich zu viel auf einmal vornimmt, wird dabei schnell enttäuscht. Besser funktioniert es, wenn man bei der Umsetzung der Veränderungen realistisch bleibt. Wer vorher nur selten gekocht hat, sollte sich eher nicht vornehmen, ab jetzt für die ganze Woche auf einmal vorzukochen. Solch ambitionierte Ziele mögen zu Beginn vielleicht eine gute Motivation darstellen, bewirken langfristig dennoch oft genau das Gegenteil. Besser wäre es, sich in diesem Fall vorzunehmen, ein- oder zweimal pro Woche ein einfaches Rezept zuzubereiten. Mit wachsender Erfahrung kann das Pensum dann nach und nach gesteigert werden.
Bei Mehrpersonenhaushalten spielt außerdem die Einbindung aller Mitglieder eine zentrale Rolle. Die langfristige Umsetzung von Veränderungen kann nur dann gelingen, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt. Hierfür sind klare Absprachen unverzichtbar. Ziehen alle an einem Strang gehen die Veränderungen nicht nur leichter von der Hand, sondern es hilft auch dabei, die Motivationen bei allen hochzuhalten. Entscheidend für die Motivation ist es außerdem, dass alle Personen im Haushalt den Sinn hinter dem Vorhaben nachvollziehen können. Sind einzelne Haushaltsmitglieder nicht von den geplanten Veränderungen überzeugt, wird es wesentlich schwieriger sein, sie zur langfristen Mitarbeit zu motivieren.