Wer kennt das nicht, die Sonne scheint und schon heizt sich die Wohnung auf. Was im Winter und in der Übergangszeit gewollt ist, ist im Sommer unangenehm oder führt zu Wärmestress.

Was in Niedrigenergie- und Passivhäusern kein Problem darstellt, weil entsprechende Technik vorhanden ist macht so manchen Bewohnern älterer und nicht genügend gedämmter Wohnungen zu schaffen.

Vermindern kann man die Wärme in den Räumen, wenn man an sonnigen Tagen rechtzeitig Rollläden und Gardinen schließt, Hitzeschutzfolien auf Fenstern anbringt,  nachts und morgens, wenn die Luft abgekühlt ist querlüftet und die Fenster danach wieder schließt.

Für wen das alles zu wenig ist und wer keine weiteren wärmedämmenden Maßnahmen vornehmen kann, dem bietet der Markt Klimageräte.

Sie unterscheiden sich in Splitgeräte und Monoblöcke.

Splitgeräte müssen fest verbaut werden. Monoblöcke stehen im Raum und die Abwärme wird in der Regel durch einen Schlauch nach außen abgeführt  - oftmals durch ein geöffnetes Fenster. Ein energetischer Nachteil ergibt sich bereits dadurch, dass durch dieses Fenster ständig wieder warme Luft nachströmt. Hinzu kommt das das Herunterkühlen eines Raumes wesentlich länger dauert als bei Splitgeräten und der Stromverbrauch dadurch höher ist.

Effizienter arbeiten Splitgeräte. Sie bestehen aus einem Außen- und einem Innengerät und sind mit einer Kältemittelleitung miteinander verbunden. Dadurch wird die Wärme nach draußen transportiert. Sie arbeiten effektiv und verbrauchen weniger Strom als Monoblöcke sind aber in der Anschaffung teurer. Die Montage darf nur von einem Fachbetrieb vorgenommen werden. Das erklärt sich auch daraus, dass Klimaschädliches Kältemittel zum Einsatz kommt. Das System muss unbedingt fachgerecht gefüllt werden.  Bei einer Mietwohnung muss die Zustimmung zur Anbringung des Vermieters eingeholt werden.

Monoblöcke werden mit klimafreundlichem Propan betrieben, sind steckerfertig und eine Genehmigung vom Vermieter ist nicht erforderlich.

Die Stiftung Warentest hat in ihrem Juni Heft 2020 verschiedene Klimageräte getestet. Der Test kann bei den Verbraucherberatungen eingesehen werden.