Beitrag Hafer – ein einheimisches Superfood

Hafer – ein einheimisches Superfood

Hafer gehört zu den wertvollsten Getreidesorten. Durch seine Menge und Vielfalt an Mikronährstoffen kann man ihn zurecht als „Superfood“ bezeichnen. Er enthält z.B. viele B-Vitamine, Eisen, Zink und weitere wichtige Mineralstoffe. Reiner Hafer enthält kein Gluten, weshalb er auch für eine glutenfreie Diät bei einer Weizenallergie, Unverträglichkeit oder gar Zöliakie geeignet ist.

Hafer gehört zu den wertvollsten Getreidesorten. Durch seine Menge und Vielfalt an Mikronährstoffen kann man ihn zurecht als „Superfood“ bezeichnen. Er enthält z.B. viele B-Vitamine, Eisen, Zink und weitere wichtige Mineralstoffe. Reiner Hafer enthält kein Gluten, weshalb er auch für eine glutenfreie Diät bei einer Weizenallergie, Unverträglichkeit oder gar Zöliakie geeignet ist.

Die enthaltenen löslichen und unlöslichen Ballaststoffe sind wichtig für unseren Darm und können helfen, einen erhöhten Cholesterinspiegel zu senken. Besonders wirksam ist dabei der lösliche Ballaststoff Beta-Glucan, der in größeren Mengen (ca. 4,5 Prozent) nur im Hafer und in der Gerste zu finden ist. Beta-Glucan bindet die Gallensäuren im Darm und aktiviert die Bildung neuer Gallensäuren aus Cholesterin in der Leber. Dadurch verbleibt weniger Cholesterin im Blut und der Cholesterinspiegel sinkt. Ein hoher Cholesterinwert gehört zu den Risikofaktoren für koronare Herzerkrankungen. Positive Wirkungen stellen sich bei einer täglichen Aufnahme von 3 g Hafer-Beta-Glucan ein – messbar am Gesamtcholesterinspiegel. 1,5 g Beta-Glucan werden z.B. durch 20 g Haferkleie-Flocken oder 40 g Haferflocken geliefert. Beta-Glucan wirkt aber auch vorbeugend zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels. Außerdem übt es beim Typ-2-Diabetes eine blutzuckersenkende Wirkung aus, die mit einer Verbesserung der Insulinantwort verbunden ist und die Leber entlastet. Die aus dem NDR-Fernsehen bekannten Ernährungs-Docs empfehlen eine dreitägige Fastenkur für die Leber mit Hafergrütze am Morgen, Mittag und Abend, lediglich ergänzt durch etwas Beerenobst, Kräuter und Gewürze oder ein wenig Süßstoff. Dafür werden pro Mahlzeit 75 g zarte oder kernige Haferflocken mit 300 bis 500 ml Wasser oder fettfreier Brühe kurz aufgekocht und mit geschlossenem Deckel 5 Minuten quellen gelassen.

Derzeit beliebt, besonders von Menschen, die sich vegan ernähren, ist auch der Haferdrink. Da der Haferanteil darin nicht sehr hoch ist (zwischen 8 und 16 %), müsste man für eine gesundheitliche Wirkung entsprechend viel davon trinken. Hierbei ist allerdings Vorsicht geboten, denn die käuflichen Haferdrinks enthalten in der Regel bis zu 5 Prozent Zucker! Dieser stamme laut Herstelleraussage aus der Fermentation und sei natürlichen Ursprungs. Sie werben mit den Aussagen „ohne Zuckerzusatz“ und „enthält von Natur aus Zucker“. Jedoch werden für diese Fermentation mikrobiell erzeugte Enzyme eingesetzt, die die Stärke spalten, weiß Christiane Askari von der DHB-Verbraucherberatung in Limburg. Der so entstandene Zucker hat die gleiche Wirkung wie jeder andere zugesetzte Zucker. Inzwischen gibt es aber auch zuckerfreie Haferdrinks auf dem Markt oder man kann ihn auch ganz einfach selbst herstellen.

Mein Lieblingsrezept, so die Verbraucherberaterin, ist ein Frühstücks-Porridge aus 40 g Haferflocken, 100 ml Wasser, 100 ml Milch und etwas Zimt. Die Zutaten werden kurz aufgekocht und mit einem halben geriebenen Apfel, einem Esslöffel Leinöl und gehackten Nüssen verfeinert.

Newsletter abonnieren

des DHB – Netzwerk Haushalt, Landesverband Hessen e. V.