Beitrag Helfen schlaue Thermostate beim Energiesparen?

Helfen schlaue Thermostate beim Energiesparen?

Die Heizsaison ist da und damit auch gewisse Bedenken, wie sich wohl die Energiekosten in diesem Winter entwickeln werden. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man sparsam mit Energie umgeht und damit auch Geld einsparen kann.

Spartipps rund ums Heizen hört und liest man immer wieder. Ein effizienter Tipp ist, nachts und wenn man tagsüber längere Zeit die Wohnung verlässt, die Heizungsventile niedriger zu drehen. Diese erfordert zum einen die Disziplin, auch wirklich regelmäßig an diesen Handgriff zu denken, und zum anderen eine gewisse Bereitschaft, beim Nachhausekommen erstmal zu frösteln bis die Wohnung nach dem Aufdrehen der Heizung wieder warm geworden ist. Die Lösung sind hier programmierbare oder smarte Thermostate.

Solche Thermostate lassen sich ganz einfach statt der vorhandenen Standardthermostate an die Heizkörper montieren. Dann geht es an das Programmieren: je nach Modell hat man unterschiedliche Möglichkeiten, mehr oder weniger aufwendige Heizprofile zu programmieren. Diese Einstellung erfolgt dann für jeden Heizkörper einzeln. Bei smarten Thermostaten erfolgt die Einrichtung über eine dazugehörige App über das Smartphone. Die digitalen Thermostate sind somit über den Router ins Internet eingebunden, viele brauchen aber auch außerdem noch eine eigene Steuerzentrale. Der Vorteil ist, man kann immer und von überall die Heizung regeln, so dass es auch schon warm ist, wenn man früher als geplant nach Hause kommt.

Wie viel Heizkosten lassen sich mit solchen Thermostaten nun sparen? Am Anfang steht erst mal die Investition. Einfache programmierbare Thermostate kosten um die 20 Euro. Die smarten Geräte, die von Stiftung Warentest kürzlich untersucht wurden, liegen demnach zwischen 40 und 110 Euro, dazu kommt in vielen Fällen noch die Steuerungseinheit. Je nach Anzahl der gewünschten Thermostate kommt da schon eine ordentliche Summe zusammen. Die Höhe der Einsparung ist abhängig von der Dämmung der Wohnräume und dem bisherigen Heizverhalten. Für eine eher schlecht gedämmte 70-Quadratmeter-Wohnung, bei der bislang keinerlei Temperaturabsenkung durchgeführt wurde, berechnet Stiftung Warentest eine Ersparnis von ca. 110 Euro pro Jahr. Bei gut gedämmten Wohnungen ist es eher weniger. Was auf alle Fälle steigt, ist der Komfort. Einmal richtig programmiert und dann findet man morgens nach dem Aufstehen ein warmes Bad vor und abends nach der Arbeit ein warmes Wohnzimmer.

Stiftung Warentest hat im September die smarten Thermostate geprüft. Temperaturregelung können sie fast alle gut bis sehr gut. Bei der Bedienung über die App haben allerdings nur zwei Modelle gut abgeschnitten. Weitere Infos zum Test sowie zum Energiesparen beim Heizen und im Haushalt erhalten Sie bei der Verbraucherberatung im DHB – Netzwerk Haushalt.

Stand: Oktober 2023


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