Beitrag Ran an den Kohl - Ernährungstipps zur kalten Jahreszeit

Ran an den Kohl - Ernährungstipps zur kalten Jahreszeit

Kohl ist das Gemüse für die kalte Jahreszeit – es reift im späten Herbst, lässt sich gut lagern und ist somit den ganzen Winter über verfügbar. Dabei verdient Kohl durchaus die Bezeichnung „Superfood“. Egal ob Weiß-, Rot- oder Grünkohl, ob Brokkoli oder Rosenkohl, sie alle enthalten reichlich Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und außerdem wichtige Bitterstoffe, die zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen gehören.

Kohl ist das Gemüse für die kalte Jahreszeit – es reift im späten Herbst, lässt sich gut lagern und ist somit den ganzen Winter über verfügbar. Dabei verdient Kohl durchaus die Bezeichnung „Superfood“. Egal ob Weiß-, Rot- oder Grünkohl, ob Brokkoli oder Rosenkohl, sie alle enthalten reichlich Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und außerdem wichtige Bitterstoffe, die zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen gehören. Besonders gesund ist fermentierter Kohl, wie frisches Sauerkraut oder Kimchi, die koreanische Variante. Selbermachen ist wieder in – Rezepte gibt es reichlich im Internet. Die in fermentiertem Gemüse enthaltenen Milchsäurebakterien sind besonders gut für eine intakte Darmflora.

 

Quelle: blende12 | Pixabay

 

Gesunde Bitterstoffe sind übrigens nicht nur im Kohl enthalten, sondern auch in grünem Blattgemüse wie Mangold und Spinat, in Endiviensalat, Chicorée, Auberginen oder Artischocken. Leider ist eine gewisse Abneigung gegen bitteren Geschmack angeboren als Schutz vor eventuell giftigen Nahrungsmitteln. Bei der Herstellung von Fertigprodukten wird der bittere Geschmack häufig abgemildert durch Wässern oder Zugabe von Zucker, Salz oder Aromen. Auch durch Züchtung wird der ursprünglich bittere Geschmack von vielen Gemüse- oder Salatsorten reduziert.

Dabei werden Bitterstoffe sogar in der Naturheilkunde eingesetzt, v.a. bei Verdauungsstörungen. Diese bitteren Substanzen fördern die Ausschüttung von Verdauungssäften, verbessern die Fettverdauung, regulieren Appetit und Hungergefühl, auch die Abwehrkräfte sollen gestärkt werden. Um die Bitterstoffe besser zu nutzen, empfiehlt es sich Kohl und anderes Gemüse frisch zu kaufen und selbst zuzubereiten. Olivenöl sowie Gewürze wie Kurkuma, Senfkörner oder Zimt enthalten ebenfalls von den gesunden Bitterstoffen. Auch Wildkräuter wie Brennnesseln, Löwenzahn oder Giersch sind gute Quellen für Bitteres. Sie kann man auf der Wiese oder im eigenen Garten sammeln und hier ist auch noch kein bitterer Geschmack herausgezüchtet worden.

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